Litigation-PR : der Blog

Recht haben, Recht bekommen und recht gut dastehen

Nicht ohne meinen PR-Berater

25. Oktober 2013 | Autor: Jens Nordlohne | Keine Kommentare Artikel drucken

Um die deutsche Litigation-PR-Szene ist es in den vergangenen Wochen und Monaten etwas stiller geworden. Das kann daran liegen, dass dezent im Hintergrund gearbeitet wird (was nach den marktschreierischen Versprechungen einiger PR-Agenturen, die diese Kommunikationsdisziplin mit Getöse in ihr Bauchladen-Portfolio mit aufgenommen haben, von Professionalität zeugt) oder, dass diese Dienstleistung nach wie vor ein nahezu unbeachtetes Nischendasein fristet. Das würde bedeuten: Potentielle Kunden überlassen ihren Anwälten – neben der juristischen Vertretung – auch das Kommunikationsgeschäft. Ganz anders sieht das bei unseren Nachbarn in Österreich aus. Dort scheint sich eine hoch spezialisierte Gruppe von Litigation-PR-Beratern zu etablieren, für die das Kommunikations- Consulting im Rahmen von (potentiellen) juristischen Auseinandersetzungen mehr und mehr zum Kerngeschäft wird. Agenturen wie Gaisberg Consulting, Ecker & Partner, Scholdan & Company und Schneider Minar Jenewein Consulting übernehmen dort mehr oder weniger transparent die Beratung von Unternehmen, die in Rechtsstreitigkeiten verwickelt sind. Die Wiener Zeitung hat dabei in einer aktuellen Geschichte einen interessanten Trend ausgemacht. Danach übernehmen immer mehr Anwaltskanzleien erst dann ein Mandat mit potentieller öffentlicher Sprengkraft, wenn ein Litigation-PR-Experte mit an Bord ist.

In Deutschland stoßen Mandanten hingegen eher auf Skepsis bei ihrem Advokaten, wenn sie anregen, dass dieser mit einem Kommunikationsprofi zusammenarbeiten soll. Die Initiative geht – wenn überhaupt – in der Regel vom betroffenen Kunden aus. Deutsche Bretter sind offensichtlich dicker als die österreichischen…

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